zum Inhalt springen

Grenzübergänge

Grenzübergänge
Details zur Ausstellung
Louis de Funès, Eddie Murphy, Barbara Streisand – diese und andere Stars des amerikanischen und westeuropäischen Films waren auch Kinogängern in der DDR alles andere als unbekannt. Aufgrund von Lockerungen in der sozialistischen Kulturpolitik gelangte ab den 1970er Jahren eine größere Zahl westlicher Importfilme in den Verleih.
Die Ausstellung präsentiert deren Filmplakate, die zwischen ästhetischer Opulenz und popkultureller Collage changieren. Ergänzende Exponate der Ausstellung sind u.a. westdeutsche Filmplakate, die einen vergleichenden Blick ermöglichen sowie Gremienprotokolle aus der Hauptabteilung Film des Kulturministeriums der DDR, die Entscheidungen über für den Verleih vorgeschlagene westliche Filme dokumentieren. In den Protokollen sind immer wieder auch negative Bescheide und staatliche Zensurmaßnahmen festgehalten, die Einblicke in die ideologische Ausrichtung der DDR-Filmpolitik geben.
Die ausgestellten Filmplakate sind aus dem Bestand der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln und stammen aus einem kleinen Kino in der thüringischen Provinz. In der Ausstellung findet sich die Aufzeichnung eines Interviews mit dem früheren Kinobetreiber, in dem dieser vom Alltagsgeschäft berichtet und Anekdoten von wiederkehrenden Herausforderungen erzählt.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Medienkultur und Theater und der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln.